Puerperal|fieber

Syn.: Wochenbettfieber; Kindbettfieber

childbed fever; puerperal f.

nach Entbindung oder Abort durch Infektion der Geburtswunde (Weichteilschlauch, Uterushöhle, insbes. Plazentainsertion) entstehende fieberhafte Erkrankung, evtl. bis zum septischen Schock (von Ignaz Philipp Semmelweis 1861 als Infektionsfolge erkannt), entweder lokal begrenzt an Damm oder Scheide, kanalikulär-aszendierend oder lymphogen fortschreitend als Endometritis, Parametritis, Perimetritis, Adnexitis, Peritonitis oder aber hämatogen als Puerperalsepsis. Erreger v.a. Strepto- u. Staphylokokken, Escherichia coli, Anaerobier (meist Mischinfektion).

Verwandte Themen:

Endometritis puerperalis; Febris puerperalis; Puerperalsepsis; Semmelweis-Verfahren; Sepsis

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Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe
Schweizerische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.