post|thrombotisches Syndrom

postthrombotic syndrome

chron. Rückflussstauung der unteren Extremität mit Dekompensation (meist einseitiges Phlebödem, subkutane Fibrosierung, Zyanose) als Folge einer tiefen Thrombose. Klinisches Bild u. klinische Stadieneinteilung s.u. chronisch venöse Insuffizienz. Radiologische Einteilung nach May in vier Schweregrade; Grad I: Vollrekanalisation, aber Klappenschaden; Grad II: unvollständige, aber weitgehend durchgängige Rekanalisation mit unregelmäßiger Wandkontur („lineare“ Rekanalisation); Grad III: „wirre“ Rekanalisation mit ausgeprägten Reststenosen; Grad IV: persistierender, ausgedehnter Verschluss. Funktionelle Einteilung mittels Phlebodynamometrie in leichtes p. S. (Δp 20–40 mmHg), mittelschweres p. S. (Δp 0–20 mmHg) u. schweres p. S. (Δp negativ). Klinischer, radiologischer u. funktioneller Schweregrad korrelieren nur lose.

Verwandte Themen:

Insuffizienz, chronische venöse; Phlebodynamometrie; PTS; Ulcus venosum

Ausgewählte Internet-Seiten:

Leitlinien für Ärzte: Diagnostik venöser Gefäßerkrankungen
Cochrane Peripheral Vascular Diseases Group
Deutsche Gesellschaft für Angiologie
Deutsche Gesellschaft für Phlebologie

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.