Photo|allergie

Syn.: Lichtallergie

photoallergy

durch immunologische Vorgänge ausgelöste Photosensibilität, die nach lokalem Kontakt mit einer photoaktiven Substanz u. anschließender Sonnen- oder UV-Bestrahlung oder nach systemischer Gabe von Medikamenten abläuft u. sich nach erneuter Gabe manifestiert. Häufig unter dem Bild einer photoallergischen Kontaktdermatitis, die nach wiederholtem Auftreten in seltenen Fällen auch nach Vermeiden des Kontakts mit dem Photoallergen bestehen bleiben kann (chron. aktinische Dermatitis, persistierende Lichtreaktion; Vollbild: aktinisches Retikuloid). Häufige Photokontaktallergene sind antibakterielle u. antimykotische Substanzen, Duftstoffe, Sonnenschutzmittel, pflanzliche Stoffe. Nachweis einer Ph. durch den belichteten Epikutantest (Photopatch-Test). Die häufigste Form lichtabhängiger Hauterkrankungen ist die polymorphe Lichtdermatose („Sonnenallergie“), deren allergische Genese bisher noch fraglich ist.

Verwandte Themen:

Dermatitis; Lichtallergie; Lichtdermatitis; Lichtdermatose; Lichtreaktion, persistierende

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Dermatologisches Nachschlagewerk der Unibibliothek Yale
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Gesellschaft Deutschsprachiger Lymphologen
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© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.