Phosphor|wasser|stoff

Syn.: PH3 (Abk.)

phosphine; hydrogen phosphide

farbloses, nach faulem Fisch, Knoblauch oder Karbid riechendes Gas. Schweres Stoffwechselgift (wahrsch. Hemmung lebenswichtiger Zellenzyme); Aufnahme durch Atmung (oder den im Magen-Darm gebildeten Phosphiden entstammend). Vergiftung (v.a. beim Autogenschweißen durch PH3-haltiges Acetylen): bei hoher Konzentration Hämiglobinbildung, akute Asphyxie, schlagartiger Tod; bei niedriger Konz. gastrointestinale Erscheinungen, starker Durst (evtl. mehrstünd. Latenz), auch anginöse Beschwerden, Husten, Kurzatmigkeit, Zyanose, Tachykardie u. Fieber, oder aber Erregungszustände, Krämpfe, Muskelschmerzen u. -steifigkeit, Übergang in völlige Betäubung, evtl. Tod durch Lungenödem; bei subtox. Dosen kumulative Wirkung; bei chron. Vergiftung (unbewiesen) evtl. Symptome wie durch elementaren P.

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© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.