Per|kussion

percussion

Abbildung

(Auenbrugger 1761) Beklopfen der Körperoberfläche, um aus den Schallqualitäten (Eigenschwingungen der erschütterten Gewebe) auf Ausdehnung u. Beschaffenheit der darunter liegenden Organe zu schließen. Durchführung: entweder direkt mit Perkussionshammer, Finger(n) oder ganzer Hand; oder aber indirekt, indem zwischen perkutierenden Finger (bzw. Hammer) u. Körperoberfläche ein – meist spatelförmiges – Kunststoffplättchen (Plessimeter) gelegt wird oder ein Finger der anderen Hand (Finger-Finger-P.). Schallqualitäten: Klopfschall mit charakterist. Qualitäten: laut = hell (große Amplitude), leise = gedämpft (kleine Amplitude), hoch = „Schenkelschall“ (gedämpft, hohe Frequenzen), tief = sonor = „Lungenschall“ (niedrige Frequenzen), kurz = leer (schnell abklingend), lang = voll (langsam abklingend), tympanitisch (regelmäßig schwingend), nicht tympanitisch, metallisch (sehr hohe Obertöne, tiefer Grundton, langsam abklingend). S.a. Abb.

Verwandte Themen:

Finger-Finger-Perkussion; Fluctuatio vibratoria; Hepatomegalie; Herzdämpfung; hypersonorer Schall; Kavernenzeichen; Klopfschall; Perkutieren; perkutorisch; Plessimeter; Schall; Stäbchenperkussion; Untersuchung, ärztliche

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.