P. nodosa

Syn.: Panarteriitis n.; Polyarteriitis n.; Kussmaul-Meier-Krankh.

fieberhafte, den Kollagenosen zuzuordnende Systemerkrankung der Arterien, die vermutlich durch überschießende Immunreaktion mit Ablagerungen von Immunkomplexen, entzündliche Reaktion, evtl. Autoimmunisierung entsteht u. mit Verquellung subintimaler Schichten u. der Media (Fibrinexsudat, perlschnurartige Verdickungen der Arterien, Rundzellinfiltrate, Eosinophilie, evtl. Riesenzellen) u. Intimawucherung fortschreitet. Die Lichtungseinengung führt zu Mangeldurchblutung, evtl. ischämischen Nekrosen. Betroffen sind v.a. Niere, Herz, Leber, ZNS, Magen-Darm-Trakt, peripheres Nervensystem. Klinik: Kachexie, Bauch-, Gelenkbeschwerden, Durchblutungsstörungen, Neuritiden, multiple Infarkte, Mesenterialgefäßverschluss, Nephropathie, Eisenmangelanämie, Leukozytose (Eosinophilie), beschleunigte Blutkörperchensenkung sowie weißliche Knötchen im Verlauf kleiner u. mittlerer Arterien.

Verwandte Themen:

Angiitis, systemische; Arteriitis; Kollagenosen; Kussmaul(-Maier)-Krankheit; Panarteri(i)tis 2); Polyarteriitis nodosa; Skleritis

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Deutsche Gesellschaft für Phlebologie

P. n. cutanea

Sonderform der P. n., nur an kleinen u. mittl... (mehr)

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.