Para|gonimiasis

paragonimiasis

in Ostasien, vereinzelt in Afrika u. Mittel-/Südamerika durch den „Lungenegel“ Paragonimus verursachte Erkrankung, indem die jungen Würmer 24–42 Std. nach Aufnahme vom Darm durch Zwerchfell u. Pleura in die Lunge gelangen, wo sie in tunnelartigen Höhlen bzw. Zysten liegen. Klinik: chron. Bronchitis, rostrotes Sputum („endemische Hämoptoe“); multiple Infiltrate oder Ringschatten in den unteren Lungenfeldern. Bei Kindern u. Jugendlichen häufig Hirnbefall (Jackson-Epilepsie, später Lähmungen, Sehstörung), seltener dumpfe Bauchschmerzen, Diarrhöen. Diagn.: Eiernachweis im Sputum bzw. Stuhl.

Verwandte Themen:

Lungendistomatose; Paragonimus

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.