Ovarial|karzinome

ovarian carcinoma

Tabelle

bösartige, vom Oberflächenepithel abgeleitete Tumoren des Eierstockes. Dritthäufigstes Genitalneoplasma der Frau; prognostisch am ungünstigsten, da der Tumor meist im fortgeschrittenen Stadium entdeckt wird u. da es sich oft um sehr schnell proliferierende Malignome handelt. Betroffen sind meist ältere Frauen; u.a. gelten familiäre Disposition u. Kinderlosigkeit als Risikofaktoren. Klinik: oft lange Zeit symptomlos; Verdachtshinweise sind eine Resistenz im Bereich der Adnexe bzw. im Unterbauch (z.B. im Douglas-Raum) oder Aszites. Diagn.: vielfältige Differentialdiagnose (s.u. Ovarialtumoren); u.a. gyn. Untersuchung, CA-125-Tumormarker, (transvaginale, transabdominale) Sonographie, ggf. Doppler-Sonographie, evtl. Abrasio, evtl. Laparoskopie, Computer-, Kernspinresonanztomograpie. Klassifik.: erfolgt nach dem TNM-System bzw. nach der FIGO-Stadieneinteilung (Tab.). Des Weiteren werden nach klinischen Prognosemerkmalen u. Risikofaktoren Low-Risk- u. High-Risk-Tumoren unterschieden. Ther.: je nach Stadium u. Tumortyp: Operation, Chemotherapie (adjuvant, kurativ, palliativ), evtl. Strahlentherapie.

Verwandte Themen:

Cystadenocarcinoma; Cystocarcinoma papilliferum; Eierstockkrebs; Ovarialtumoren; TNM-System

Ausgewählte Internet-Seiten:

Behandlungsinformationen für Patientinnen zum Ovarialkarzinom
Leitlinien für Ärzte: laparoskopische Operation von Ovarialtumoren
Leitlinien für Ärzte: Maligne Ovarialtumoren

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.