M., depolarisierende

Syn.: Nicotinrezeptor-Agonisten

periphere M. mit lang anhaltender Endplatten-Depolarisation (Hemmung der polysynaptischen Reflexe) u. daraus resultierender Unmöglichkeit von Erregungsübertragung durch Acetylcholin; Wirkst.: z.B. Suxamethonium (Succinylcholin). Botulinus-Neurotoxine (Typ A u. B) wirken nach s.c. bzw. i.m. Injektion nur auf den entsprechenden Muskel durch Hemmung der Acetylcholin-Freisetzung an der motorischen Endplatte. Wirkungseintritt meist nach wenigen Tagen, Wirkdauer mehrere Monate, danach ggf. Wiederholung. Anw. bei Dystonien, hemifazialen Spasmen, Blepharospasmus.

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Leitlinien für Ärzte: Pharmakotherapie

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.