Mitosegift

antimitotic

chemisches Agens, das durch Einwirkung auf den Ruhekern (G1, S oder G2 der Interphase) oder auf die Mitose (oder Meiose) schädliche bis letale, meist irreversible Veränderungen der Chromosomen (z.B. Aberrationen, Pyknose, lokale Spiralisationsfehler) oder Störung des Spindelapparates oder der Plasmateilung (Bildung mehrkerniger Tochterzellen) bewirkt. Daher Einteilung in Chromosomengifte (= radiomimetische M.), Spindelgifte (= C-mitotische M.) u. Teilungsgifte. S.a. Mitosehemmer.

Verwandte Themen:

Chromosomengifte; Kerngift; mitodepressiv; Mitosehemmer; Spindelgifte

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© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.