Mikro|villi

Syn.: Kleinzotten

microvilli

Abbildung

fingerförmige, meist unverzweigte Ausstülpungen (100–800 nm; 50–100 nm dick) der Plasmaoberfläche am Resorptionspol bestimmter Epithelzellen, z.B. der Enterozyten der Darmwand, in Nierentubuli, Plexus choroidei; bilden den sog. Bürstensaum dieser Epithelien (s.a. Tuftzellen); sind von einer Filamentschicht (fuzzy coat = Glykokalix) bedeckt; besitzen Verdauungsenzyme, aktive Transportaktivitäten (Carrier), Energiekonvertanten u. – innen – Längs- u. Querfilamente, deren Erstere in das Endnetz der Zellen einstrahlen. Durch Vergrößerung der Zelloberfläche verbessern sie die Resorption. S.a. Abb.

Verwandte Themen:

Bürstensaum; Carrier; Darmzotten; Disaccharidasen; Disse-Raum; Endnetz; Enterozyt; Epithel; Glykokalix; Saumzelle; Stereozilien; Tuftzellen; Überleitungsstück; Villi; Zellmembran; Zotten

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.