Me|dia|tor(substanz)

mediator; (neuro)transmitter

chemischer „Vermittler-“ oder „Überträgerstoff“ des Nervensystems (Transmitter, Neurotransmitter) bzw. eine Substanz, die als „zellulärer M.“ außerhalb von Synapsen gebildet wird, z.B. infolge einer Antigen-Antikörper-Reaktion oder einer Entzündung (als „Entzündungsmediator“; s.a. Mastzellen), u. die dann entsprechende Gewebsantworten auslöst. Es handelt sich um Oligo- u. Polypeptide (z.B. Enzyme, Lipide; z.B. als Prostaglandine, Thromboxan, PAF), Glykosaminoglykane (z.B. Heparin), Amine (darunter Histamin, H-Substanzen, Serotonin); ferner Sauerstoff-Radikale (z.B. das Sauerstoffderivat H2O2). Sie bewirken Bildung von Antigen-Antikörper-Mediator-Komplexen, die zur Aktivierung der Komplementsystem-Kaskade befähigt sind.

Verwandte Themen:

Antigen-Antikörper-Reaktion; Entzündungsmediator; Granulozyten; Mastzelle; Neurotransmitter; Releasability; slow-reacting substances; Transmitter

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© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.