Lungen|ödem

pulmonary edema

Abbildung

akute oder chron. Durchtränkung der Lunge mit einem Luftbläschen-durchsetzten, zunächst zellfreien, wässrigen, später Leuko- u. Erythrozyten sowie Alveolardeckzellen enthaltenden gallertigen Transsudat in Alveolarräumen, kleinen Bronchien u. Interstitium (s. Abb.). Ätiol.: Erhöhung des Lungenkapillardrucks (z.B. bei akuter Linksherzinsuffizienz), Steigerung der Kapillarpermeabilität (z.B. infolge Entzündung oder durch Gifte u. Reizstoffe), Erniedrigung des kolloidosmotischen Drucks (z.B. bei extremer Flüssigkeitszufuhr, bei Hungerzuständen u. beim nephrotischen Syndrom), Senkung des intraalveolären Luftdrucks, Behinderung des Lymphabflusses; ferner bei Hirnläsionen (sog. zerebrales L.). Klinik: Unruhe, Angstgefühl, hochgradige Dyspnoe, Zyanose, feuchte Rasselgeräusche mit Trachealrasseln („Kochen auf der Brust“), dünnflüss., blutig-schaumiger Auswurf. S.a. Asthma cardiale.

Verwandte Themen:

Asthma cardiale; Dyspnoe, paroxysmale naechtliche; fluid lung; Links(herz)insuffizienz; Ödem; Ödem, kardiales; Reizgase; Stickfluss; Transsudat; Wasserlunge

Ausgewählte Internet-Seiten:

American Lung Association (engl.)
Cochrane Acute Respiratory Infektions Group
Cochrane Airways Group
Deutsche Atemwegsliga
Deutsche Gesellschaft für Pneumologie
Deutsche Lungenstiftung
The Virtual Hospital - Fallbeispiele und Informationen für Ärzte zum Thema Lunge

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.