Lin|gua
tongue
die Zunge; sehr beweglicher Muskelkörper (Mm. genio-, hypo-, chondro-, styloglossus, longitudinales inf. u. sup., transversus, verticalis), der mit Unterkiefer (über das Frenulum linguae), Zungenbein u. Schädelbasis verbunden ist. Die Zunge ist von Schleimhaut bedeckt (mit Papillae linguales) u. füllt bei geschlossenem Mund die Mundhöhle beinahe völlig aus. Gliederung: Radix, Corpus u. Apex. Im Bereich der Wurzel liegen lymphat. Folliculi, am Übergang zum Rücken befinden sich Sulcus terminalis u. Foramen caecum. Innervation: Nn. lingualis, glossopharyngeus, hypoglossus sowie Chorda tympani u. veget. Nerven. Funktionen: wichtiges Organ zum Saugen (Zurückziehen bei geschlossenem Mund) und Kauen (sorgt für Speiseneinspeichelung u. Heranführen an die Zähne; Kneten durch Anpressen zerkleinerter Speisen an den Gaumen; schiebt Bissen zum Schlund), ferner relevant als Empfindungs-, Sprach-, v.a. aber Geschmacksorgan. S.a. Gloss...
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Geschmacksorgan; Glossa; Glossitis; Zunge
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© Urban & Fischer 2003 Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.