Kyphose

kyphosis

rückenwärts gerichtete (= dorsal-konvexe) Krümmung der Wirbelsäule; ist im Bereich der Brustwirbelsäule in leichter Ausprägung natürlich, dagegen im Hals- u. Lendenbereich stets krankhaft („Buckel“), z.B. bei Rachitis als frühkindl. „Sitzbuckel“, bei Wirbelkörper-Minderwertigkeit als juvenile oder Adoleszenten-K. (Scheuermann-Krankheit), bei Elastizitätsverlust der Haltemuskulatur u. Degeneration der Bandscheiben als senile oder Alterskyphose; ferner bei Systemerkrankungen des Skeletts (z.B. Chondrodystrophie, enchondrale Dysostose, Osteoporose oder -malazie) sowie angeboren (bei Halb-, Blockwirbel). Auch Folge einer Osteomyelitis, Wirbeltuberkulose, aseptischen Nekrose der Wirbel (Vertebra plana), nach Verletzung (evtl. spitzwinkelig, Gibbus; s.a. Kümmell-Verneuil-Syndrom).

Verwandte Themen:

Alterskyphose; Gibbus; Gibbusbecken; Kümmell-Verneuil-Syndrom; Kyphoskoliose; Scheuermann-Krankheit; Sitzbuckel; Vertebra plana; Wirbelsäulendeformität

Ausgewählte Internet-Seiten:

Cochrane Musculoskeletal Group
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.