Kehlkopf|karzinom

Syn.: Larynxkarzinom

laryngeal carcinoma

Abbildung

zu den Kopf-Hals-Tumoren gehörendes Karzinom, das v.a. bei Männern als – verhornendes, solides oder undifferenziertes – Plattenepithelkarzinom auftritt. Ätiol.: v.a. Nikotinabusus. Klassifik.: erfolgt nach dem TNM-System u. der Lokalisation. Als inneres K. an Stimmbändern (s. Abb.), im Morgagni-Ventrikel oder im subglottischen Raum (als trans|glottisches K. in allen drei Bereichen), als marginales K. an der Kehlkopf-Schlund-Grenze (Kehlkopfeingangs-Ca.; z.B. an Epiglottis, Plicae aryepiglotticae), als äußeres K. an der Kehlkopfhinterwand, im Hypopharynx. Klinik: führt je nach Sitz zu Druckgefühl im Hals, Schluckbeschwerden, Hustenreiz, Atemnot u. – als Frühsymptom des Stimmbandkarzinoms – zu (chronischer) Heiserkeit. Diagn.: Laryngoskopie bzw. Mikrolaryngoskopie (evtl. als direkte L. in Narkose); Computertomographie, Röntgen-Breischluck. Ther.: op. Entfernung (je nach Tumorstadium mikrochir. Abtragung, Teilresektion, Laryngektomie); evtl. Nachbestrahlung.

Verwandte Themen:

Epiglottiskarzinom; Glottiskarzinom; Halsschmerzen; Hypopharynxkarzinom; Kopf-Hals-Tumoren; Larynxkarzinom; Stimmbandkarzinom; TNM-System

Ausgewählte Internet-Seiten:

Cochrane Ear, Nose and Throat Disorders Group
Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie
Schweizerische Gesellschaft für Oto-Rhino-Laryngologie

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.