H., pulmonale

pulmonary h.

konstante Mitteldruckerhöhung im Lungenarteriensystem auf Werte > 22 mmHg in Ruhe. Ätiol.: herzbedingte Stauung im kleinen Kreislauf (z.B. Mitralvitien, Linksherzinsuffizienz), Gefäßverkrampfung vor dem Kapillargebiet (z.B. infolge Hypoxie bei Höhenaufenthalt, obstruktivem Lungenemphysem, nach lungenverkleinernden Operationen), sekundärer Gefäßschwund (bei Lungenfibrose, destruktivem Lungenemphysem), Hyperzirkulation im Lungenkreislauf mit nachfolgender lichtungseinengender Gefäßerkrankung (z.B. bei Herzfehler mit großem Links-rechts-Shunt; s.a. Eisenmenger-Reaktion), rezidivierende Lungenembolien, Nebenwirkung bei Einnahme bestimmter Appetitzügler, primäre Lungengefäßverengungen (idiopathische = primär vaskuläre p. H.). S.a. Cor pulmonale.

Verwandte Themen:

Cor pulmonale; Eisenmenger-Reaktion; Links-rechts-Shunt; Lungenhochdruck

Ausgewählte Internet-Seiten:

Cochrane Heart Group
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie
Selbsthilfegruppe Deutsche Herzstiftung e.V.

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.