Hiatus|hernie
hiatal hernia; hiatus h.
Zwerchfellhernie mit teilweiser bis totaler Verlagerung des Magens (evtl. auch weiterer Bauchorgane) durch den Hiatus oesophageus in den Brustkorb (u. mit Bauchfell als Bruchsack; bei kleinem Sack: Bergmann-Hernie). Formen: erworbener oder angeborener Brachyösophagus, paraösophageale H., gleitende H. (gastroösophageale Hernie; axiale H.) u. Mischformen (s.a. Abb.). Ätiol.: angeboren oder häufiger erworben (z.B. durch Zwerchfellüberdehnung). Klinik: oft symptomlos oder -arm, atypisch oder aber gekennzeichnet durch Völlegefühl, Aufstoßen, ösophagealen Reflux, Atemnot, Retrosternalschmerz, pektanginöse Beschwerden, Bluterbrechen, evtl. kompliziert durch Refluxösophagitis, Einklemmung (Incarceratio), Magenileus. Beim Säugling Erbrechen direkt nach den Mahlzeiten, häufig blutig tingiert, Gedeihstörungen.
Verwandte Themen:
Åkerlund-Hernie; Bergmann-Syndrom; Bertelli-Membran; Brachyösophagus; Carvalho-Lortat//Jacob-Syndrom; Dysphagia paradoxa; Fundopexie; Gleitbruch; Hernie, kardioösophageale; Hernie, paraösophageale; Incarceratio; Kardiainsuffizienz; Ösophagushernie; Reflux, gastroösophagealer; Roviralta-Syndrom; Zwerchfellhernie
Ausgewählte Internet-Seiten:
Deutsche Gesellschaft für Viszeralchirurgie
als kardio- oder gastroösophageale H. eine axiale Hernie, die bevorzugt... (mehr)
eine H. (mit normotoper u. funktionstüchtiger Kardia), bei der Teile des... (mehr)
© Urban & Fischer 2003 Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.