Haut|leishmaniase

cutaneous (or dermal) leishmaniasis

infektiöse Hautkrankheit durch Leishmania tropica, die in Subtropen u. Tropen (z.B. als Biskra-, Bombay-Beule) endemisch vorkommt, von Stechmücken (v.a. Phlebotomus) durch Stich oder Hineinreiben infizierter Mücken in Hautwunden übertragen wird und auf den Infektionsort beschränkt ist. Klinik: beginnt nach einer Inkubationszeit von 2–20 (4–6) Wochen als juckender, geröteter Hautfleck, der sich zu einer Papel, einem Knötchen u. schließlich zu einem verkrusteten, bis handtellergroßen Geschwür mit wallartigem Rand, nach weiteren Wochen zu einer schuppenden, nässenden Beule entwickelt (oft zahlreich, gleichzeitig oder auch schubweise); dann langsame Selbstheilung, meist mit pigmentierter Narbe. Gelegentlich kommt Metastasierung vor. Dauer 4–12 Mon. Diagn.: Erregernachweis (Abstrich vom Geschwürsrand), Montenegro-Test.

Verwandte Themen:

Aleppobeule; Bagdad-Beule; Biskrabeule; Bouton; bush yaws; Delhi-Beule; Leishmaniasis cutanea; Madagaskar-Beule; Nilbeule; Orientbeule; Pendhe; Saharabeule

Ausgewählte Internet-Seiten:

Cochrane Infectious Diseases Group
Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit
Informationen für Patienten zur Tropenmedizin
Informationen zu Reisemedizin und Impfvorsorge des Instituts für Reisemedizin, Offenbach a. M.
Informationen zur Gesundheitsvorsorge auf Reisen vom Centrum für Reisemedizin
Tropeninstitut der Ludwig Maximilians Universität München

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.