H., künstliche

urinary diversion

die Ausleitung des Harns unter Umgehung natürlicher Harnwegsabschnitte; vorübergehend – als Noteingriff oder bei Nieren-, Harnwegeplastik – durch Anlegen einer Harnfistel (z.B. als suprapubische Blasenfistel, als Nephro-, Uretero-, Zysto-, Urethrostomie), definitiv meist durch Anlegen einer Harnleiter-Darm-Anastomose mit natürlichem Anschluss an die Harnröhre oder mit abnormem Auslass an die Körperoberfläche (Conduit, Ileo-, Kolostomie). S.a. Dick-, Dünndarmblase.

Verwandte Themen:

Conduit; Dickdarmblase; Dünndarmblase; Ileostomie; Kolostomie

Ausgewählte Internet-Seiten:

American Urological Association
Cochrane Prostatic Diseases and Urologic Group
Urologenportal - BDU e. V. und DGU e. V.

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.