Hämo|siderose

Syn.: Haemosiderosis

hemosiderosis

vermehrte Eisenablagerung in Form von Hämosiderin. Als allgemeine H. bei Störungen des Eisenstoffwechsels (z.B. chronische hämolytische Anämie) u. bei krankhaft gesteigerter Eisenresorption im Darm (idiopathische Hämochromatose). Als örtliche H. vor allem bei chronisch venöser Insuffizienz im Knöchel- u. Unterschenkelbereich, nach wiederholten Kapillarblutungen mit nachfolgender unspezifischer Granulombildung mit Hämosiderinspeicherung u. Ausbildung winziger, zunächst gruppiert zusammenstehender u. allmählich flächenhaft konfluierender rotbrauner bis kupferfarbener Fleckchen (Dermatite ocre et purpurique Gougerot). Ähnliche Hämosiderinablagerungen aber auch bei chronischer, schwerer Rechtsherzinsuffizienz sowie nach Granulomen, Verletzungen, Blutergüssen, Ulzera jeder Genese u. postphlebitisch entlang der vormals entzündeten, oberflächlichen Vene.

Verwandte Themen:

Apoferritin; Dermatite ocre (et purpurique) Gougerot; Eisen; Eisenspeicherkrankheit; Hämochromatose; Hämolyse; Hämosiderin; Hepatomegalie; Insuffizienz, chronische venöse; Siderose; Stauungspigment

Ausgewählte Internet-Seiten:

Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie
Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten
Netzwerk Hypophysen- und Nebennierenerkrankungen e.V.

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© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.