Glucose

Syn.: d-Glucose; Dextrose; Glykose; C6H12O6; Stärkezucker; Traubenzucker; Glc (Abk.)

glucose

Abbildung

ein mit Galaktose stereoisomeres Monosaccharid des Typs Aldohexose. Liegt v.a. in pyranoider Form als α-d(+)-Glucopyranose vor (s. Abb.), selten als Glucofuranose. Eigenschaften: ist optisch aktiv, durch Hefe vergärbar; Molekulargewicht 180 (s.a. Haworth-Formel). Vorkommen frei u. gebunden, z.B. als Baustein von Polysacchariden (z.B. Glykogen, Stärke, Cellulose, Dextran), Glykosiden, Nucleotiden u. Glykolipiden. Stoffwechsel: G. ist eine Schlüsselsubstanz im Kohlenhydratstoffwechsel. Sie gelangt aus dem Dünndarm (Glucoseresorption) über die Pfortader zur Leber u. wird zusammen mit der durch Gluconeogenese oder Glykogenolyse gebildeten G. z.T. in das Blut abgegeben, z.T. zu Glykogen umgewandelt u. in Muskel u. Leber gespeichert, z.T. in Fett umgewandelt u. gespeichert. Ihre stoffwechselaktiven Formen Glucose-6-phosphat u. UDPG (aktive Glucose) stehen zur Energiegewinnung zur Verfügung: Abbau zu CO2 u. H2O durch Glykolyse, Citratzyklus u. oxidative Phosphorylierung (90%) oder durch Pentosephosphatzyklus. Diagn.: Nachweis wird v.a. im Harn (Glucosurie) u. Blut (Blutzucker) durchgeführt u. dient v.a. der Diagnose eines Diabetes mellitus.

Verwandte Themen:

aktiv; Blutzucker; Citratzyklus; Dextrin; Dextrose; Diabetes mellitus; Epimerasen; Fructose; Glc.; Gluconeogenese; Glucopyranose; Glucose-6-phosphat; Glucoseresorption; Glucosurie; Glukose; Glykolyse; Glykose; Haworth-Formel; Kohlenhydratstoffwechsel; Pentosephosphatzyklus; Saccharum amylaceum; Saccharum uvarum; Traubenzucker; UDPG; Uridindiphosphat; Zucker; Zuckerschwelle

Ausgewählte Internet-Seiten:

Deutsche Gesellschaft für Biochemie und Mikrobiologie

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.