floppy valve
Etymol.: engl.
Fach: Kardiologie
eine myxomatös, entzündlich oder fibrotisch veränderte schlaffe Herzklappe, z.T. mit Deformierung im Sinne eines Aneurysmas; evtl. mit begleitenden Zeichen einer mesodermalen Dystrophie (z.B. Marfan-Syndrom). Meist eine Mitralklappe (s.a. Mitralsegelprolaps), wobei die dadurch bedingte Mitralinsuffizienz („Floppy-Valve-Syndrom“; ohne Klappenringdilatation) einen atypischen Befund bei der Auskultation ergibt: ein im Phonokardiogramm bandförmiges hochfrequentes Systolikum, das durch ein geräuschfreies Intervall vom 1. Herzton abgesetzt u. meist von einem deutl. Click eingeleitet ist, oder aber nur ein meist mesosystolischer Click (durch die in den Vorhof vorgewölbte Klappe).
Verwandte Themen:
Aneurysma; Aortenklappenprolaps; Auskultation; Click; Herzklappenaneurysma; Mitral(klappen)insuffizienz; Mitralsegelprolaps
Ausgewählte Internet-Seiten:
Cochrane Heart Group
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie
Selbsthilfegruppe Deutsche Herzstiftung e.V.
© Urban & Fischer 2003 Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.