Fä|zes
Syn.: Faeces
feces; stool
der Stuhl, Kot. Ist normalerweise dickbreiig bis fest (bildet ab dem unteren Dickdarm eine Kotsäule), matt (bei Fettstuhl aber glänzend), je nach Gallenfarbstoffgehalt u. Nahrung gelb bis dunkelbraun u. v.a. durch den Skatolgehalt faulig riechend; allgemein mit neutraler Reaktion (bei flüssigen Entleerungen meist sauer, bei festen alkalisch). Enthält organische u. anorganische Bestandteile (Kalkseifen, Cholesterin, Purinbasen, Eiweißfäulnisprodukte, zersetzte Gallenbestandteile bzw. K+, Ca2+, Mg2+, Fe2+, PO43, Na+, Cl, S2+), ferner unverdauliche (Cellulose, Haare, Horn, Pflanzenbestandteile) Nahrungsbestandteile, aber auch unverdaute Nahrungsreste (Muskel-, Bindegewebsfasern, Stärke, Fett) sowie Spaltpilze, Hefen, Bakterien, evtl. auch Parasiten. Die tägliche Menge beträgt 60250 g. Ist krankheitsbedingt z.T. pathognomonisch verändert, z.B. als Teer-, Gärungs-, Fäulnis-, Reiswasserstuhl, als acholischer „zerhackter“ u. „zerfahrener“ Stuhl, Bleistift-, Schafkotstuhl. S.a. Kopro..., Kot..., Stuhl...
Verwandte Themen:
Abführmittel; Bleistiftkot; Defäkation; Exkrement; faecalis; Faeces; Fäulnis; Fäulnisstuhl; Gärungsstuhl; Koprochrome; Kot; Reiswasserstühle; Stuhl; Teerstuhl
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© Urban & Fischer 2003 Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.