Endplatten|potential

Syn.: EPP (Abk.)

end-plate potential

durch Depolarisation des Ruhemembranpotentials im subsynaptischen Bereich der motorischen Endplatte (dort Abb.) ausgelöstes Generatorpotential, das ein Muskelaktionspotential nach sich zieht. Nach Diffusion des Acetylcholins durch die präsynaptische Membran der Endplatte u. den Synapsenspalt wird dieser Transmitter reversibel an Membranrezeptoren gebunden u. ändert die Durchlässigkeit der Ionenkanäle der postsynaptischen Membran für kleine Ionen (Na+, K+ u. Cl) im Rahmen der Erregungsübertragung. Die auftretenden Aktionspotentiale pflanzen sich in Wellenform entlang der Zellmembran fort. Sie haben Ionenverschiebungen im Zelläußeren zur Folge i.S. einer Elektronegativität der Umgebung, was zu Schwankungen in der elektr. Feldstärke führt, die sich bis zur Körperoberfläche ausbreiten u. dort durch Elektroden registriert werden können (Elektromyographie).

Verwandte Themen:

Elektromyographie; Endplatte, motorische; EPP; Membranrezeptor

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© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.