Duo|denum

Syn.: Zwölffingerdarm

duodenum

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etwa 30 cm langer Anfangsteil des Dünndarms (Intestinum tenue). Verläuft hufeisenförmig, folgt auf den Magen (Pylorus); ist überwiegend retroperitoneal gelegen u. fixiert. Im D. werden ein oberer horizontaler, absteigender, unterer horizontaler u. ein aufsteigender Teil unterschieden (Letzterer vom „Mesenterialstiel“ gekreuzt) sowie 2 Knieteile (Flexura duodeni superior u. inferior). Er geht an der Flexura duodenojejunalis in den Leerdarm (Jejunum) über. Ist mit Duodenalsaft absondernden Brunner-Drüsen (Glandulae duodenales; s. Abb) ausgestattet, nimmt (meist an der Papilla duodeni major) die Ausführungsgänge seiner Anhangsdrüsen (Leber u. Bauchspeicheldrüse) auf. Das D. besitzt grundsätzlich den gleichen Wandbau wie andere Dünndarmabschnitte. Besitzt ferner Lieberkühn-Drüsen u. Kerckring-Falten (Plicae circulares; fehlen im Bulbus). Im Unterschied zum Jejunum sind die Plicae circulares besonders im oberen Abschnitt kleiner.

Verwandte Themen:

Cholangioduodenostomie; Dünndarm; duodenal; Duodenalsaft; Glandulae duodenales; Jejunum; Papilla duodeni major; Pars pylorica; Zwölffingerdarm

D. liberum

ein D. mit angeborenem Fortbestehen eines freien Mesenteriums... (mehr)

D. mobile

ein abnorm bewegliches D., z.B... (mehr)

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.