Duo|denal|atresie

duodenal atresia

durch Aplasie bedingte Undurchgängigkeit (Atresie) des Zwölffingerdarms; zumeist abschnittsbegrenzt (klappen- oder membranförmig) oder seltener total (strangförmig). Auftreten rel. häufig bei Frühgeburten u. Down-Syndrom u. kombiniert mit weiteren Fehlbildungen. Klinik: (s.a. Dünndarmatresie) Ausweitung des Magens u. des oberen Duodenums, eingefallener Unterbauch u. fehlende Peristaltikgeräusche, „Erbrechen im Strahl“ nach der Nahrungsaufnahme (meist schon am 1. Tag auftretend, wobei das Erbrochene gallehaltig oder gallefrei = „weiß“ ist, je nach Lage der Atresie unter- oder oberhalb der Papilla duodeni). Mekoniumabgang ist häufig vorhanden; ferner weitere Zeichen des Duodenalileus. Diagn.: röntgenol. Doppelspiegel im Oberbauch; negativer Farber-Test. Ther.: Duodenoduodenostomie, Duodenojejunostomie nach Resektion des entsprech. Darmabschnittes.

Verwandte Themen:

Aplasia; Atresia; Dünndarmatresie; duodenal; Duodenalileus; Farber-Test

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© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.