Dermato|myositis
dermatomyositis
eine seltene, schleichend-chronische (evtl. aber akut beginnende) Kollagenose von Haut, Muskeln u. inneren Organen, die bei Erwachsenen häufig als Paraneoplasie auftritt. Klinik: diffuse oder segmentäre Bewegungsschmerzen, später Muskelatrophie u. -sklerose. An Kopf (um die Augenhöhlen), Hals, Rumpf u. in Gelenknähe Ödeme, dann Erytheme u. nach feiner Schuppung Poikilodermie (Atrophie, Teleangiektasien, Pigmentationen). Typisch sind nach längerer Krankheitsdauer weißlich-rötliche Atrophien über den Finger- u. Kniegelenken (Gottron-Papeln). Außerdem Gewichtsabnahme, Muskeltonusschwäche, Schluckstörungen, („Cotton-Wool-“)Exsudate im Auge u. Komplikationen seitens befallener innerer Organe (Herz, Lunge, Verdauungstrakt, Nieren). Diagn.: (Labor) Typisch ist eine Zunahme des Creatinins im Blut. Progn.: ungünstig. S.a. Polymyositis.
Verwandte Themen:
Gottron-Papeln; Gottron-Zeichen; Kollagenosen; Lilakrankheit; Myositis; neuromuskuläre Erkrankungen; Neuromyositis; Paraneoplasie; Polymyositis; Unverricht-Wagner-Syndrom 2); Wagner-Krankheit 2)
Ausgewählte Internet-Seiten:
Cochrane Skin Group
Dermatologisches Nachschlagewerk der Unibibliothek Yale
Deutsche Dermatologische Gesellschaft
Gesellschaft Deutschsprachiger Lymphologen
Informationsplattform des Berufsverbandes Deutscher Dermatologen
Vereinigung für Operative und Onkologische Dermatologie
© Urban & Fischer 2003 Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.