Ch., destruierende, nichteitrige

an den Ductuli (Schaltstücke) beginnende, fokale Entzündung durch mononukleäre u. plasmazelluläre Infiltrationen, die zu Nekrosen im Gallengangbereich führen, die schließlich obliterieren. Danach steht eine Wucherung der Ductuli ganz im Vordergrund, die schließlich über eine Fibrosierung zur primär biliären Zirrhose führt. Autoimmunerkrankung, die fast ausschließlich Frauen betrifft. Klinik: Juckreiz, später Ikterus u. Xanthome; Arthralgie; evtl. Zeichen der portalen Hypertonie im Stadium der Leberzirrhose. Diagn.: IgM-Erhöhung u. der Nachweis hochtitriger Antikörper gegen Mitochondrien (M2-Ak) sind typisch. Ther.: bisher lediglich mit Urodesoxycholsäure (Methotrexat wenig effektiv).

Verwandte Themen:

Leberzirrhose; Leberzirrhose, primäre biliäre

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American Liver Foundation
Cochrane Hepato-Biliary Group
Sonographische Diagnostik von Leber- und Darmerkrankungen

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.