Chi|mä|re

chimera

Fach: Genetik

(Winkler 1907) Individuum, das aus genetisch verschiedenen Geweben zusammengesetzt ist, z.B. als Folge einer somatischen Mutation, i.w.S. auch nach heteroplast. Transplantationen zwischen Keimen verschiedener Arten. Bei zweieiigen Zwillingen kommen „Blutchimären“ (Blutgruppenchimären) vor infolge Übertragung von Blutstammzellen durch Gefäßanastomosen während der Embryonalentwicklung. Möglich ist die Erzeugung chimärer Mäuse durch Transplantation von embryonalen Stammzellen in die Blastozyste.

Verwandte Themen:

Blastozyste; Blutchimäre; Fibrinolysetherapie; Mosaik, genetisches 1); Segregation, somatische 2)

Ausgewählte Internet-Seiten:

Deutsche Gesellschaft für Humangenetik
Deutsche Gesellschaft für Immungenetik
GEN SUISSE - Schweizerische Stiftung für verantwortungsvolle Gentechnik

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.