Blut|druck
blood pressure
der in den Gefäßen des Körper- u. Lungenkreislaufs herrschende (= intravasale) Druck; i.e.S. der arterielle Bl., der „im arteriellen System“ auf Herzhöhe gegen den Atmosphärendruck gemessene Druck, der von der Herzleistung (Zeitvolumen) einerseits u. dem durch den Gefäßwandtonus u. die Wandelastizität bestimmten Gefäßwiderstand u. der Blutviskosität andererseits abhängt u. der die treibende = „hämodynamische“ Kraft für die Blutzirkulation darstellt (s.a. Venendruck, Niederdrucksystem, Systemblutdruck, Blutdruckmessung). Die Regelung, d.h. die Einstellung des mittleren Blutdrucks auf ein den jeweil. Erfordernissen angepasstes Niveau, erfolgt auf Signale aus den Presso- u. Chemorezeptoren (s.a. Blutdruckzügler) durch Kreislaufzentren u. deren vasomotorische (sympathische oder parasympathische) Efferenzen u. unter Beteiligung von Hormonen des Nebennierenmarks, u. zwar durch Änderung des peripheren Widerstandes (der aber auch durch örtl. Metaboliten beeinflusst wird) oder durch Veränderung der Herzfrequenz u. -kraft.
Verwandte Themen:
Blutdruckmessung; Blutdruckzügler; Druck, hydrostatischer; Druck, intravasaler; Kreislaufregulation; Kreislaufzentrum; Niederdrucksystem; Rolleston-Regel; Systemblutdruck; Venendruck; Widerstandshochdruck
Ausgewählte Internet-Seiten:
Leitlinien für Ärzte: Blutdruckmessung in der Arbeitsphysiologie
Deutsche Physiologische Gesellschaft
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© Urban & Fischer 2003 Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.