Bi|op|sie

biopsy

(Besnier 1879) die – v.a. mikroskopische (histolog. u. zytolog.) – Untersuchung einer Gewebeprobe, die dem lebenden Organismus mittels eines Instrumentes, z.B. einer Spezialkanüle (z.B. Vim-Silverman-Kanüle), Vakuumsonde mit Schneidvorrichtung, durch Exzision etc. entnommen wurde; i.w.S. auch die zu diesem Zweck vorgenommene gezielte (z.B. mit Ultraschall bei der Endoskopie) oder ohne vorherige Darstellung des Entnahmeortes bzw. ohne Bioskopie – als „Blind-B.“ – vorgenommene Gewebsentnahme. Nach der Entnahmetechnik bezeichnet als Nadel-, Saug-, Stanz-, Exzisions-, Feinnadelbiopsie, Kürettage etc.; Bez. auch nach dem Organ, z.B. als Knochen-, Leber-, Lungen-B., präskalenische B. (Daniels-Biopsie).

Verwandte Themen:

Bioskopie; Daniels-Biopsie, präskalenische; Diagnostik; Endoskopie; Exzidieren; Feinnadelbiopsie; Gewebeentnahme; Histodiagnose; Hodenbiopsie; Knochenmarkpunktion; Kürettage; Magenbiopsie; Mammabiopsie; Menghini-Nadel; Muskelbiopsie; Nadelbiopsie; Probeexzision; Punktion; Rektumbiopsie; Saugbiopsie; Schwammbiopsie; Silverman-Nadel; Stanzbiopsie; Untersuchung, ärztliche; Zytodiagnostik

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.