a.v. Fistel

a.-v. fistula

angeborene oder erworbene (z.B. verletzungsbedingte) Kurzschlussverbindung zwischen einer Arterie u. der Begleitvene; häufig kompliziert durch ein a.v. Aneurysma. Klinik: kontinuierliches Gefäßgeräusch, Pulsation der Vene, Ischämie peripher der Fistel. – Führt bei großem Shuntvolumen zu Zunahme des Blut- u. Minutenvolumens sowie zu Tachykardie u. – später – zu Herzinsuffizienz. S.a. Nicoladoni-Israel-Branham-Phänomen; als seltene, aber bezüglich der Folgen schwerwiegende Fistel z.B. zwischen der Arteria hepatica communis (oder der A. lienalis) u. Pfortaderästen, d.h. als hepatoportale bzw. als splenoportale Fistel oder als a.v. Lungenfistel.

Verwandte Themen:

Aneurysma arteriovenosum; Arteria; Gefäßgeräusch; Kurzschluss der Gefäße; Nicoladoni-Israel-Branham-Phänomen; Shuntvolumen

Ausgewählte Internet-Seiten:

Leitlinien für Ärzte: Arterio-venöse Fisteln
Berufsverband Deutscher Internisten
Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin
Diskussionsforum für Innere Medizin und Allgemeinmedizin
Schweizerische Gesellschaft für Innere Medizin

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.