A. spi|na|lis

spinal a. (anterior; posterior)

Rückenmark-A. – A. spin. anterior: vordere Rückenmarkarterie; geht aus der Vereinigung je eines kleinen Schädelhöhlenastes der beidseitigen A. vertebralis in Höhe des Foramen magnum hervor; verläuft in der Fissura mediana anterior des Rückenmarks (RM) abwärts zum Filum terminale unter Abgabe von Ästchen an das RM u. Bildung von Anastomosen mit Spinalästen anderer RM-A.; Verschluss (Terminalgefäß!) führt zu einem A.-spinalis-anterior-Syndrom („radikuläre“, v.a. aber akute, meist abdominelle kolikart. Schmerzen [DD: Myokardinfarkt, Gallenkoliken, akute Pankreaserkrankung], spastische Paraparese u. dissoziierte Empfindungsstörungen beidseits bei erhaltener Hinterstrangfunktion [Tiefensensibilität]; evtl. Blasenstörungen). – A. spin. posterior: hintere Rückenmark-A.; A. mit gleichem Ursprung wie die vordere oder aus der hinteren unteren Kleinhirn-A.; auf der Rückseite des RM vor den hinteren Spinalnervenwurzeln zur Cauda equina; gibt RM-Äste ab. Bildet Anastomosen zu Spinalästen der Aa. vertebralis, intercostales post., lumbales; nur gelegentlich ausgebildet.

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© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.