Aorten|bogen|syndrom

Syn.: pulseless disease

aortic arch syndrome; pulseless disease

durch angeborene Fehlbildung oder z.B. Takayasu-Krankheit, Arteriosklerose, Aortensyphilis, Endangiitis obliterans bedingte „Pulslos-Krankheit“ durch Verschluss oder Teilverschluss eines oder mehrerer vom Arcus aortae abgehender großer Kopf- u. Armgefäße. Klinik: typische Blutdruckdifferenz zwischen den oberen u. den unteren Gliedmaßen (Hypotonie oben, Hypertonie unten). Außerdem v.a. Folgen des zu niedrigen Blutdrucks in den entsprechenden Versorgungsbereichen, v.a. Kleinhirn- u. Halbseiten-Symptome, Synkopen, Sehstörungen (durch Ophthalmoangiopathie), Innenohrstörungen, Gesichtsatrophie u. Kaubeschwerden (Claudicatio masticatoria), trophische Störungen an den Händen. Ther.: Thrombendarteriektomie, Umgehungsanastomosen, rekonstruktive Plastik.

Verwandte Themen:

Anisosphygmie; Anzapfsyndrom a); Aortenisthmusstenose, umgekehrte; Arcus aortae; Davis-Grove-Julian-Operation; Durchblutungsstörung, zerebrale; Endaortitis; Isthmusstenose 1); Koarktation; Maladie sans pouls; Mangold-Roth-Krankheit; Martorell-Fabré-Syndrom 3); Obliterationssyndrom; pulseless disease; Pulslos-Krankheit; Takayasu-Krankheit

Ausgewählte Internet-Seiten:

Cochrane Peripheral Vascular Diseases Group
Deutsche Gesellschaft für Angiologie
Deutsche Gesellschaft für Phlebologie

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.