Ancylo|stomiasis

Syn.: -stomatosis

ancylostomiasis

verbreitete Parasitose in feuchtwarmen Klimazonen und bei Gruben- u Ziegeleiarbeitern. Wurmkrankheit mit drei medizinisch wichtigen Arten: Ancylostoma duodenale, Ancylostoma brasiliense u. Necator americanus. Ätiol.: aktive perkutane Invasion der Larven an unbedeckter Haut; Larven wandern auf dem Blutweg in Lungengefäße (Herz-Lungen-Passage), nach Verlassen derselben über Alveolen, Bronchien, Trachea u. Rachenraum in den Dünndarm. Dort Entwicklung zur Geschlechtsreife. Hakenwürmer setzen sich an Schleimhaut fest u. saugen Blut. Klinik: Geringer Hakenwurmbefall bleibt symptomlos, massiver Parasitenbefall (5000–6000 Würmer) führt zu Anämie, Abdominalbeschwerden, Müdigkeit u. Abgeschlagenheit. Perkutane Larveninfektion verursacht juckende Dermatitis. Larvenwandern hat allerg. Lungenerscheinungen, Eosinophilie, Eisenmangelanämie, Aszites, Ödeme u. Kachexie zur Folge. Diagn.: Nachweis der Hakenwurmeier im frischen Stuhl. Ther.: medik. mit Mebendazol, Albendazolen, Pyrantelpamoat oder Levamisol.

Verwandte Themen:

Ancylostoma duodenale; Ancylostomatidae; Ankylostomiase; Necator; Unzinariasis; Wurmkrankheit der Bergleute

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.