Ampu|tatio
Syn.: Amputation; Ablatio
amputation
das Abtrennen eines (endständigen) Körper- oder Organabschnittes, und zwar krankhaft spontan (z.B. infolge Nekrose, durch Amnionstränge), verletzungsbedingt („traumatische Amputation“) oder operativ (z.B. supravaginale Uterusamputation; Rektumamputation). Letzteres allgemein als das außerhalb von Gelenken (extraartikulär), „in der Kontinuität“ erfolgende Absetzen einer Gliedmaße, und zwar optimal am Ort der Wahl mit meist typischer Schnittführung (s.a. Oberschenkel-, Unterschenkel-, Pirogoff-Amputation). Inkorrekt auch Bez. für die Gliedmaßenabsetzung im Gelenk = Exartikulation („A. per contiguitatem“), z.B. die A. mediotarsalis u. A. metatarsea als Fußabsetzung im Chopart- bzw. Lisfranc-Gelenk. In der Zahnmedizin Entfernung der irreversibel entzündeten Kronenpulpa (als Mortal-, Vital-, Wurzel[spitzen]-A.).
Verwandte Themen:
Ablatio 1); Amputat; Amputatio mediotarsalis; Arterienverschluss, akuter; Chopart-Exartikulation; Di(h)airese; Lisfranc-Gelenk; Oberschenkelamputation; Pirogoff; Unterschenkelamputation
Ausgewählte Internet-Seiten:
Leitlinien für Ärzte: die amputationsbedrohte Extremität
Leitlinien für Ärzte: Replantationen abgetrennter Körperteile - Plastische Chirurgie
Berufsverband Deutscher Chirurgen
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie
Klinikmanual Chirurgie - Chirurgische Klinik und Poliklinik der TU München
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A. mediotarsalis u. metatarsea
s.u... (mehr)
Gliedmaßenabsetzung mit anschließender Knochenhöhlenabdeckung durch Knochengewebe... (mehr)
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© Urban & Fischer 2003 Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.