Amö|bia|sis

amebiasis

in (Sub-)Tropen vorkommende Infektion durch Entamoeba histolytica nach Aufnahme von Zystenformen des Erregers mit Trinkwasser oder – fliegenvermittelt – aus Nahrungsmitteln. Zunächst als symptomenarme Darminfektion, unter bestimmten Bedingungen (schlechter Ernährungszustand, Begleitinfektion, Resistenzschwäche) jedoch Eindringen der Minutaform des Erregers in die Darmwand u. Umwandlung in die Magnaform mit nachfolgender Entwicklung intestinaler u. – nach Verschleppung der Erreger auf dem Blutweg – extraintestinaler Krankheitsbilder (u. zwar als Amöbenabszess, -hepatitis, -ruhr, Amöbom bzw. als Amöbenmeningoenzephalitis). – Auch chronisch rezidivierende Formen u. symptomlose Ausscheidung von infektiösen Zysten.

Verwandte Themen:

Amöbenabszess; Amöbenruhr

Ausgewählte Internet-Seiten:

Cochrane Infectious Diseases Group
Deutsche Gesellschaft für Infektiologie
Deutsche Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie
International Society for Infectious Diseases (engl.)
Robert Koch-Institut - Aktuelles zu Infektionskrankheiten

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.